Dienstag, 8. Januar 2013

Socken stricken

Eigentlich haben wir ja jetzt Winter, auch wenn davon nicht viel zu sehen ist. Und was gibt es schlimmeres im Winter, als kalte Füße zu haben? Wenig! Darum ist jetzt auch die Zeit des Sockenstrickens - höchste Zeit, denn es soll zum Wochenende doch wieder kalt werden.

Meine persönliche Anleitung für Socken der Größe 40 sieht so aus: 60 (15) 75, 2/2, 30/24, 8/8/8, +13, -2 3/6/9, 62, 5+6

Im Klartext heißt dies: 60 Maschen anschlagen (15 Maschen je Nadel), 75 Runden 2 Maschen rechts, 2 Maschen links stricken, Ferse: über 30 Maschen 24 Reihen glatt rechts stricken, dabei die ersten und die letzten 3 Maschen kraus rechts arbeiten (gibt schönere Kanten, aus denen man später neue Maschen aufnimmt), Käppchen: so lange am Ende der verkürzten Reihen 2 Maschen links zusammenstricken bzw. rechts überzogen zusammenstricken bis nur noch die mittleren 8 Maschen übrig sind. Aus den Fersenseiten je 13 Maschen aufnehmen, glatt rechts in Runden weiterstricken, dabei am Ende der ersten und am Anfang der vierten Nadel in der 3. in der 6. und in der 9. Runde je 2 Maschen rechts bzw. rechts überzogen zusammenstricken. Nach insgesamt 62 Runden ab Ferse jede 5. und 6. Masche zusammenstricken bis zum Ende der Runde, 5 Runden ohne Abnahme, in der nächsten Runde jede 4. und 5. Masche zusammenstricken, 4 Runden ohne Abnahmne, jede 3. und 4. Masche zusammen, 3 Runden ohne Abnahme, jede 2. und 3. Masche zusammen, 2 Runden ohne Abnahme, je 2 Maschen zusammenstricken, 1 Runde glatt recht, Faden abschneiden und durch die restlichen Maschen ziehen. Fertig! Wenn ich jeden Abend vorm Fernseher stricke, schaffe ich ein Paar pro Woche.

Für Anfänger ist meine Anleitung sicher nicht geeignet, da bietet sich eine Zeitschrift oder ein Buch an. Bücher zum Thema Socken stricken gibt es zahlreich. Ich beschäftige mich zur Zeit mit dem Sockenstricken von den Zehen an, also praktisch "verkehrtherum". Der Vorteil dieser Arbeitsweise? Nun  ja, es gibt eigentlich nur zwei:

1. Man vermeidet das sonst unvermeidliche "Loch" an der Spitze der Socken, wo man den Abschlussfaden durch die letzten Maschen zieht.

2. Wenn man mit 50 Gramm-Knäulen arbeitet, kann man die beiden Socken gleichzeitig stricken und den Schaft so lang arbeiten, wie die Wolle reicht. Das gefällt meinem Sohn besonders gut, denn er mag gern extra lange Socken. Strickt man die Socken "normal", weiß man nie, wie viel Wolle für den Fuß gebraucht wird und wie viel man dementsprechend für den Schaft zur Verfügung hat. Beginnt man an der Spitze, hat sich dieses Problem erledigt.

Ein empfehlenswertes Buch zu diesem Thema ist:
"Von der Spitze zum Bündchen: Socken stricken andersrum" von Wendy D. Johnson



Neben einer Basissocke gibt es zahlreiche Anleitungen für Socken mit unterschiedlichen Mustern.

Viel Spaß beim Sockenstricken!

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