Mittwoch, 30. Januar 2013

Strickmonster

In einer dänischen Zeitschrift habe ich ein Strickmonster entdeckt und gleich nachgestrickt. Es ist auch recht schön geworden, trotzdem war ich nicht ganz zufrieden. Das Monster ist ca. 20 - 25 cm groß und als Puppe für Kleinkinder gedacht. Meine Kinder sind über 20 und brauchen schon lange keine Puppen mehr. Also habe ich überlegt, wie man diese neidlichen Monster sonst noch nutzen kann. Die Iddee kam auch recht schnell: Ich habe die Monster "verkleinert", so kann man sie als Talisman oder Schlüsselanhänger nutzen.

Das ist dabei herasugekommen:

 Die Vorderseite der ersten beiden Monster
 Die Rückseite der ersten beiden Monster
Weil es so viel Spaß gemacht hat, habe ich gleich noch mal Monster gestrickt.
Wieder gibt es ein Uni- und eine gestreifte Rückseite.


Die Monster sind ca. 11 cm groß.

Babysocken

Von vielen fleißigen Sockenstrickerinnen habe ich schon gehört: "Babysocken? Nee, die sind mir viel zu fummelig. Ich stricke lieber große Socken." Unter Größe 29 oder sogar 36 läuft da gar nichts.

Woher kommt diese Angst vor "Kleinigkeiten"? Ich weiß es nicht, denn ich stricke ganz gern kleine Dinge. Zum einen brauche ich nicht viel Material, zum anderen sind diese "Kleinigkeiten" recht schnell fertig. Während ich an großen Socken etwa eine Woche stricke (abends beim Fernsehen - nicht den ganzen Tag), brauche ich für Babysocken nur einen Abend.

Ein paar Tipps, um sich die Arbeit zu erleichtern:

  • Im Prinzip werden Babysocken genauso gestrickt wie die großen Socken, Ihr müsst also nix Neues lernen, wenn Ihr schon Socken strickt. Ihr braucht auch nicht zwangsläufig andere Nadeln.
  • Das Stricken kleiner Teile geht aber etwas leichter, wenn Ihr mit kurzen Nadeln arbeitet. Es gibt Strumpfstricknadeln auch in 15 cm Länge, inzwischen sogar 10 cm "kurz".
  • Für StrickerInnen, die sehr lose stricken, empfehle ich Bambus- oder Holznadeln. Die rutschen nicht so schnell mal aus den  Maschen raus.
  • Bei Babysocken stricke ich eine "normale" Ferse (mit Käppchen), keine Bumerangferse, da diese Socken recht eng am Spann sitzen.
  • Den Schaft stricke ich grundsätzlich im Rippenmuster mit 2 Maschen rechts und 2 Maschen links. So sitzen die Socken relativ fest am Bein und gehen beim Strampeln nicht so leicht verloren. Trotzdem schnüren sie am Bein nicht ein. Auch das ist wichtig für empfindliche Babyfüße.

Montag, 28. Januar 2013

Ratte

Das Buch über Stricktiere lässt mich einfach nicht los. Am Wochenende ist diese Ratte fertig geworden:



Eine kleine Katze ist auch schon fast fertig, ein Hase und ein bunter Vogel sind in Arbeit. Wenn Ihr auch einen Strickzoo haben möchtet, hier findet Ihr die Anleitungen:



Erdbeere

Passend zu den Erdbeer-Ohrringen habe ich für meine Schwägerin einen Kettenanhänger entworfen. Innen ist ein kleines Glöckchen, so dass die Kette leise bimmelt. Ich habe das gleiche Garn verwendet, wie bei den Ohrhängern.


Ein kleiner Hinweis zur Garnstärke: Ich habe wieder das Häkelgarn Manuela in Stärke 5 verwendet. Es gibt dieses Garn auch von anderen Firmen und in verschiedenen Stärken (z.B. Stärke 10 oder 20). Anfangs haben mich die Bezeichnungen verwirrt, aber es ist eigentlich ganz einfach: Je größer die Zahl, desto dünner ist das Garn.

Freitag, 25. Januar 2013

Stricktiere

Ich liebe Tiere - die lebendigen besonders. Da für diese Tiere meine Kapazitäten leider begrenzt sind, gibt es in unserem Haus auch einige gehäkelte, gestrickte, genähte und gefilzte Tiere.

Vor kurzem habe ich ein tolles Buch für gestrickte Tiere entdeckt:



Natürlich musste ich gleich mit der "Arbeit" anfangen. Herausgekommen sind diese beiden Gesellen:


Die Anleitungen in dem Buch sind recht ausführlich, meiner Meinung nach für absolute Anfänger aber nicht sehr gut geeignet. Wer allerdings schon Socken gestrickt hat, sollte mit den Beschreibungen ganz gut zurecht kommen.

Dienstag, 22. Januar 2013

Erdbeer-Ohrhänger


Meine Schwägerin kam neulich zu mir und fragte, ob ich ihr nicht Erdbeer-Ohrringe häkeln könnte. Eine Anleitung hatte sie dabei. Die Ohrringe sahen eigentlich auch nicht schlecht aus, aber mir waren sie etwas zu grob gehäkelt. Also habe ich eine eigene Erdbeere entworfen. Diese habe ich dann mit relativ feinem Häkelgarn (Manuela, Stärke 5) gehäkelt.

Wer sich nicht zutraut, eigene Entwürfe zu erarbeiten, kann trotzdem zum Ziel kommen:
  • Garnstärke verändern: Ist das "Endprodukt" zu groß, nimmt man ein feineres Garn und eine geringere Nadelstärke. So kann man leicht Miniaturen herstellen, wenn man nur eine Anleitung für "normale" Größe hat.
  • Sind nur winzige Anpassungen nötig, nehme ich einfach nur eine dünnere Häkelnadel.
  • Maschen- und Rundenzahl verringern: Oft reicht es aus, die letzte Zunahme wegzulassen und gleichzeitig eine oder zwei Runden weniger zu häkeln.
In diesem Buch sind zahlreiche Anleitungen für niedliche Miniaturen.

Grippe

Sorry, in den letzten Tagen hatte mich eine Grippe lahmgelegt. Nicht einmal zum Handarbeiten konnte ich mich aufraffen, das kommt bei mir höchst selten vor. Nachdem das Fernsehprogramm anfing zu nerven und als die Kopfschmerzen etwas nachließen, habe ich ein wenig gelesen. Seit kurzem habe ich einen Kindle. Ich habe mir also ein paar Leseproben runtergeladen und den Kindle getestet. Für Handarbeitsanleitungen ist er bedingt geeignet, da er keine farbigen Bilder zeigt, lediglich schwarz-weiß. Bunte Bilder wären natürlich schöner. Mit anderen Geräten, wie zum Beispiel Tablets oder e-Readern mit TFT-Display geht das ja auch. Aber zum Lesen ist e-Ink wesentlich angenehmer. Außerdem ist das Gewicht meines Kindle geringer als das meines anderen Readers - sehr angenehm, gerade im Liegen. Der Hauptgrund für die Entscheidung, einen Kindle zu kaufen war allerdings die große Auswahl an Büchern, auch im Bereich Handarbeiten. Da kommt kein anderer e-Book-Shop mit.

 

Ich werde mir das eine oder andere Handarbeitsbuch noch herunterladen, denn das hat einen großen Vorteil gegenüber Papierbüchern: ich kann so viele Anleitungen mit in den Urlaub nehmen, wie ich möchte - ohne meinen Koffer zu überladen. Es bleibt sogar noch Platz für Wolle und Nadeln ;-)

Montag, 14. Januar 2013

Häkeleule

Im letzten Jahr habe ich für meine Schwester eine Eule gehäkelt, so richtig nach Anleitung - sie hat sie nicht genommen ;-). Statt dessen haben wir eine neue Eule kreiert: bunte Farben, anderes Garn und neue Proportionen. Auch Füße und Schnabel sind neu gestaltet. Herausgekommen sind diese Eulen - es blieb nicht bei einer. Die Eule meiner Schwester verziert ihre selbstgenähte Tasche, andere dienen als Schlüsselanhänger.

Jeder, der eine dieser Eulen sah, wollte eine eigene. Inzwischen gibt es sie in zahlreichen Variationen, was das Garn oder die Augen angeht. Ich versuche, möglichst alle Wünsche zu erfüllen.
Je nach Garnstärke variiert die Größe. Meist verwende ich Baumwollgarne, am liebsten mercesiertes Garn. Dann glänzen die Eulen leicht.










Diese Eulen gibt auch in meinem Shop zu kaufen.





Mittwoch, 9. Januar 2013

Socken-Ohrringe


Vor kurzem habe ich irgendwo im Internet Ohrhänger mit Mini-Söckchen dran gesehen. Die Idee fand ich genial, wenn auch die Ausführung nicht ganz meinem Geschmack entsprach. Also habe ich mich hingesetzt und selber Minisöckchen entworfen, mit geripptem Schaft und Umschlag. Das Ergebnis seht Ihr hier:


Dienstag, 8. Januar 2013

Socken stricken

Eigentlich haben wir ja jetzt Winter, auch wenn davon nicht viel zu sehen ist. Und was gibt es schlimmeres im Winter, als kalte Füße zu haben? Wenig! Darum ist jetzt auch die Zeit des Sockenstrickens - höchste Zeit, denn es soll zum Wochenende doch wieder kalt werden.

Meine persönliche Anleitung für Socken der Größe 40 sieht so aus: 60 (15) 75, 2/2, 30/24, 8/8/8, +13, -2 3/6/9, 62, 5+6

Im Klartext heißt dies: 60 Maschen anschlagen (15 Maschen je Nadel), 75 Runden 2 Maschen rechts, 2 Maschen links stricken, Ferse: über 30 Maschen 24 Reihen glatt rechts stricken, dabei die ersten und die letzten 3 Maschen kraus rechts arbeiten (gibt schönere Kanten, aus denen man später neue Maschen aufnimmt), Käppchen: so lange am Ende der verkürzten Reihen 2 Maschen links zusammenstricken bzw. rechts überzogen zusammenstricken bis nur noch die mittleren 8 Maschen übrig sind. Aus den Fersenseiten je 13 Maschen aufnehmen, glatt rechts in Runden weiterstricken, dabei am Ende der ersten und am Anfang der vierten Nadel in der 3. in der 6. und in der 9. Runde je 2 Maschen rechts bzw. rechts überzogen zusammenstricken. Nach insgesamt 62 Runden ab Ferse jede 5. und 6. Masche zusammenstricken bis zum Ende der Runde, 5 Runden ohne Abnahme, in der nächsten Runde jede 4. und 5. Masche zusammenstricken, 4 Runden ohne Abnahmne, jede 3. und 4. Masche zusammen, 3 Runden ohne Abnahme, jede 2. und 3. Masche zusammen, 2 Runden ohne Abnahme, je 2 Maschen zusammenstricken, 1 Runde glatt recht, Faden abschneiden und durch die restlichen Maschen ziehen. Fertig! Wenn ich jeden Abend vorm Fernseher stricke, schaffe ich ein Paar pro Woche.

Für Anfänger ist meine Anleitung sicher nicht geeignet, da bietet sich eine Zeitschrift oder ein Buch an. Bücher zum Thema Socken stricken gibt es zahlreich. Ich beschäftige mich zur Zeit mit dem Sockenstricken von den Zehen an, also praktisch "verkehrtherum". Der Vorteil dieser Arbeitsweise? Nun  ja, es gibt eigentlich nur zwei:

1. Man vermeidet das sonst unvermeidliche "Loch" an der Spitze der Socken, wo man den Abschlussfaden durch die letzten Maschen zieht.

2. Wenn man mit 50 Gramm-Knäulen arbeitet, kann man die beiden Socken gleichzeitig stricken und den Schaft so lang arbeiten, wie die Wolle reicht. Das gefällt meinem Sohn besonders gut, denn er mag gern extra lange Socken. Strickt man die Socken "normal", weiß man nie, wie viel Wolle für den Fuß gebraucht wird und wie viel man dementsprechend für den Schaft zur Verfügung hat. Beginnt man an der Spitze, hat sich dieses Problem erledigt.

Ein empfehlenswertes Buch zu diesem Thema ist:
"Von der Spitze zum Bündchen: Socken stricken andersrum" von Wendy D. Johnson



Neben einer Basissocke gibt es zahlreiche Anleitungen für Socken mit unterschiedlichen Mustern.

Viel Spaß beim Sockenstricken!

Montag, 7. Januar 2013

Herzlich wilkommen!

Herzlich willkommen auf meinem neuen Blog!

Nachdem ich schon lange kunsthandwerklich tätig bin und meine Produkte seit einigen Monaten auch in meinem Dawanda-Shop verkaufe, habe ich mich entschlossen, hier meine Erfahrungen mit den verschiedenstens Handarbeitstechniken mitzuteilen. Auf Basaren und in anderen Gesprächen habe ich festgestellt, dass der Informationsbedarf doch recht groß ist. Fragen beantworte ich gern. Tipps und Tricks aus meiner täglichen Arbeit könnt Ihr hier auch nachlesen.

Vieles über Handarbeiten kann man in Büchern lesen, darum möchte ich jeden Monat mindestens ein Buch aus diesem Bereich vorstellen und über meine persönlichen Erfahrungen mit diesem Buch berichten.

Fotos meiner Arbeiten könnt Ihr hier ebenfalls sehen, teilweise auch in meinem Shop unter: www.dawanda.com/shop/Nissebarn 

Ich wünsche Euch viel Spaß mit diesem Blog und dem Blog ein langes Leben.